In Brasilien gibt es….Caju!

Habt ihr schon einmal was vom Caju oder Cajueiro gehört?

Ich gebe euch einen Tipp – der Baum ist seit Urzeiten in Brasilien zuhause und schon die Indianer verzehrten seine Früchte.
Neben seinem Ursprungsland finden wir den Baum auch in Asien, Lateinamerika, Indien und Afrika. Der immergrüne Laubbaum erreicht ein Höhe von ca. 10 bis ca. 15 Meter und die wertvollen Kerne aus seinem Obst sind sehr bekannt.

Na, habt ihr schon einen Ahnung? Ok, mein letzter Hinweis ist der englische Name: „Cashew“!
Jetzt hats gefunkt, oder?


Wie ihr vielleicht jetzt vermutet, ich bin in Brasilien für Urlaub, in meinem wunderschönen Land, wohne bei meiner Cousine Dina und ihre „schreckliche nette Familie“ und werde euch ein Monat lange ein paar  „In Brasilien gibt es…“ – Posts berichten!
Ich hoffe ihr kommt mit und begleitet mir in dieser Zeit!

In 2015 habe ich schon ein paar Brasilien-Berichte geschrieben und ihr könntet schon damals einbisschen über unsere Gastronomie erfahren!

Der Europäer nennt die Frucht auch Cashewapfel, warum weiß ich nicht so recht, vom Aussehen erinnert mich die Frucht eher einer Birne oder Paprika als einem Apfel. Aber ihr könnt von den Fotos her euch selbst ein Urteil bilden.
Der Cashewapfel ist eigentlich so etwas wie eine Scheinfrucht, hängt unterhalb des Apfels heraus und wird bis zu 10cm groß.
Die richtig Frucht ist ein Kern, unsere bekannten Cashewkerne. Ihren Namen haben diese Kerne wohl aus dem portugiesischen bekommen, der Name Caju, auch Cajueiro, ist die portugiesische Ableitung aus der indianischen Tupi-Sprache, Acaiu, was wohl soviel wie „Nierenbaum“ heißt, denn der Cashewkern ähnelt in seiner Form einer Niere. Soviel zur Geschichte!

Nach der Ernte werden die Cashewkerne im Öl geröstet oder mit Wasserdampf behandelt, um sie leichter zu öffnen und Spuren des Schalenöls zu deaktivieren. Dann sind sie eigentlich schon essfertig.
Aber im Angebot vor Kunde sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, wir finden die Kerne roh und ohne Salz, karamellisiert, in Schokolade, Zuckerguss, geröstet mit und ohne Salz oder gewürzt.


Caju ist auch reich an Vitamin C, sogar viel mehr als eine Orange und verarbeitet zu Saft- Suco de Caju, Marmelade, Süßigkeiten, Wein, Essig und eines gegorenen Getränkes namens “Cajuína”.


Die Inder in den portugiesische Kolonie Goa, brennen sogar Schnaps, ihren Cashew-Feni.
In manchen Gegenden, besonders indianischer Herkunft, wird dem Saft sogar medizinische, aber mehr rituelle Wirkung nachgesagt.
In Brasilien werden sie hauptsächlich auf den Märkten angeboten, aber wir finden auch kleine Händler an den Straßen, die die Kerne frisch „grillen“.

Das Obst, also der Apfel oder die Scheinfrucht Caju, ist aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit leider nicht lager- oder transportfähig, deshalb ist sie in Europa kaum bekannt!
Der Saft ist fast farblos, hat es aber insich, er hinterläßt beim Eintrocknen auf Flächen stets einen tiefschwarzen, nicht zu reinigenden Fleck – also Vorsicht.

Ich liebe dieses Obst, wenn es reif ist, entwickelt es einen intensiven fruchtig-süßen Duft. Auch ihr Geschmack ist sehr intensiv und leicht säuerlich, das ist nicht jedermanns Sache. Ich glaube in dem Fall gibt es nur die 2 Kategorie – Lieben oder Hassen!

Also ihr seht an den kleinen Bespielen wie vielfältig unsere brasilianischen Früchte sein können.
Selbstverständlich kann man auch „Batida de Caju“ und „Caipirinha de Caju“ damit machen und ich sage euch – es schmeckt einfach himmlich!
Damit verlinke ich mich gerne bei Sunny’s Fallen in Love!

Gruß aus Brasilien und Kuss

17 Kommentare

  1. Hallo,
    das war sehr interessant zu lesen. Ich hatte bisher keine Ahnung, wo die Cashewkerne herkommen.
    Liebe Grüße nach Brasilien
    Birgit
    fortyfiftyhappy.de

  2. Wieder was gelernt 🙂 Ich esse zwar unheimlich gern Cashews, aber habe mir nie Gedanken darum gemacht, woher die überhaupt kommen. Gibt es die Bäume nur in Brasilien? Oder vielleicht auch in Argentinien? Dann hätte ich eventuell nächstes Jahr die Gelegenheit, einen Cashewapfel mal zu probieren 🙂
    Liebe Grüße
    Fran

  3. Das klingt gut, das mit dem speziellen Caipirinha. Und ja, ich glaube ich würde die Frucht mögen. Schade, dass man sie nicht bekommt
    Interessant auch, wie die Nuss da drann sitzt. Diese Kerne mag ich sehr. LG Sunny

  4. Tina von Tinaspinkfriday

    Ui toll und sehr interessant. Das wusste ich auch nicht. Ich esse gern Cashews, Göga reagiert leider allergisch drauf.
    Schönen Urlaub Claudia, liebe Grüße Tina

  5. Vicky Maack

    Ich esse gerne Cajus, aber ich bin tolle neugierig auf die Frucht. Ob Cajus auch in Perú ?? wachsen?
    Tolle Post Clau!

  6. also ich habe diese Frucht einmal probiert in Brasilien und nie wieder……jetzt weiss ich allerdings nicht, ob sie richtig reif war oder doch das Motto: love it or hate it! wie auch immer, ich frage mich seit Ewigkeiten, wo all die Cashewnuesse herkommen, wenn jede einzelne Frucht nur eine Nuss hat? Wiewiel Baeume muss es geben und wieviel Fruechte haengen dran? Auf deinen Bildern nicht sehr viele….das sollte ich mal angoogeln, denn ich schaffe viele Cashews an einem Fernsehabend!

    Liebe Gruesse und geniess die Heimat in vollen Zuegen meine Liebe!

    Regina

  7. Liebe Claudia,

    erstmal beneide ich dich total, dass du gerade in Brasilien bist. Das ist sicher herrlich!

    Danke, dass du uns einen Teil des Landes zeigst.
    Wieder was gelernt.

    Liebe Grüße

    Christine

  8. Wahnsinn, das ist ja krass. (-; ich jabe diese Pflanze noch nie gesehen und habe voller Spannung deinen Beitrag und vor allem die Bilder angesehen. Ich finde fremde Länder und Nahrung so spannend. Bitte mehr aus Brasilien. (-;

  9. Vielen Dank für die schönen Bilder und tollen Informationen. Einiges wusste ich auch noch nicht. Bin weiter gespannt was du über deine Heimat berichtest. Erhole dich gut.
    Herzliche Grüße
    Petra

  10. Liebe Claudia, das ist ja interessant! Den Cashew-Apfel hab ich leider (aus den Gründen, die Du schreibst – man bekommt ihn in Europa eigentlich nicht!) nie probiert, aber ich liebe Cashew-Kerne, wenn ich z.B. Gemüse in der Pfanne mache, kommen immer welche mit rein.
    Ich finde es toll, in fernen Ländern alles unbekannte zu probieren, meine Highlights bisher waren Rambutan (ein wenig wie Litschi, sehr lecker!) und Durian (die „Stinkfrucht, sehr gewöhnungsbedürftig…) Ich liebe sowas! Danke für diesen tollen Post und bin gespannt auf mehr…
    Liebe Grüße
    Maren

  11. Liebe Claudia,
    ja, das sehe ich, dass Eure brasilianischen Früchte sehr vielfältig sein können, von Caju habe ich in der Tat vorher nie etwas gehört – geschweige denn, dass ich mir vorstellen hätte können, dass dahinter auch die Cashew-Nuss steckt.
    Daher vielen Dank fürs Zeigen auf Aufklären, denn ich persönlich mag Cashew-Nüsse einfach nur super gerne.
    Freu mich schon sehr auf Deinen nächste Post aus Brasilien.
    Hab weiterhin eine gute Zeit bei Deiner Cousine und Ihrer „schrecklich netten Familie“ 🙂
    Liebe Grüße, Rena
    http://www.dressedwithsoul.com

  12. Das ist ja interessant! Diese Frucht kannte ich nicht, nur die Cashew-Kerne. 🙂

    Liebe Grüße <3

  13. Ich würde die Frucht wirklich gerne probieren. Sehr schade das das nicht möglich ist. Vielleicht ergibt es sich doch einmal . Es hört sich auf jeden Fall sehr lecker an :))
    LG heidi

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