Alles rund um den Tisch 1/23: Servicearten

Es ist eine Kunst, zu wissen, wie man einen Tisch mit verschiedenen Dekorationsstilen einrichtet, und ebenso wichtig ist es, zu entscheiden über die Servicearten – die Art und Weise, wie man die Gerichte den Gästen am besten zu dem jeweiligen Anlass serviert!

Wer gerne Freunde und Familie zu Hause empfängt, kümmert sich in der Regel immer um die Organisation des Tisches und alle damit verbundenen Details.
Dazu schreibe ich heute über drei, für mich wichtigsten, Servicearten für Zuhause und darüber, für welche Situationen sie geeignet sind (bitte nicht mit den Internationalen Servicearten in der Gastronomie verwechseln, da hier die Stile und Regeln unterschiedlich sind und beide auf die Hilfe eines Kellners angewiesen sind).

Französischer Stil

Die Speisen wird in Schüsseln zu Tisch gebracht und die bereits am Tisch sitzenden Gäste bedienen sich nach Wunsch.
Die französische Art zu servieren ist ideal für Treffen mit wenigen Gästen und großen Tischen mit viel Platz zwischen Speisen und Dekoration.

Englischer Stil

Die Speisen werden bereits in der Küche tellerfertig angerichtet und dann den Gästen serviert. Bei diesem Stil steht die Schüsseln mit den Speisen nicht auf dem Tisch, sodass auf dem Tisch viel Platz für die Dekoration bleibt.
Die englische Art zu servieren eignet sich ideal für Treffen mit wenigen Gästen, auf kleinen Tischen mit weniger Platz für Speisen und Dekoration.

Amerikanischer Stil

Teller, Besteck, Servietten und die Speisen werden auf einem Beistelltisch oder Sideboard arrangiert. Hier wählen und bedienen sich die Gäste nach Herzenslust selbst.
Die amerikanische Art zu servieren ist ideal für informelle Treffen mit mehreren Gästen. Hier gibt es keinen Anspruch alles perfekt zu machen und man bleibt als Gastgeber ganz entspannt!

Ich denke, dass es bei diesen drei Stilen kein Problem sein wird, den zu wählen, der am besten zu jedem passt, beziehungsweise der Situation angemessen erscheint. Welcher am besten zu euch und zu dem Arrangement passt, beziehungsweise am einfachsten für euch ist, bleibt ganz euch überlassen …

Viel Glück mit dem richtigen Stil und ein gelungenes gemeinsames Essen! Welche Serviceart eignet sich aber am besten für euch?

Und hier könnt ihr euch gerne meine anderen „Alles rund um den Tischansehen.

Gruß und Kuss

9 Kommentare

  1. Tina von Tinaspinkfriday

    Guten Morgen Claudia, das sieht wieder so lecker aus. 😍 Ich wusste gar nicht, dass diese verschiedene Arten des Servierens Namen haben. Wieder etwas dazugelernt. Wir sind meist viele Gäste und da ist die amerikanische Art immer ganz gut angekommen. An Weihnachten aber, mit zirka 8-10 Gästen wird es französisch gehandhabt, damit wir schön zusammen essen können, steht alles auf dem Tisch und wird rumgereicht.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

    • claudialasetzki

      Sehr interessant, liebe Tina! Normalerweise mischen wir hier zu Hause die englische und die französische Art. Vor- und Nachspeisen werden meist in der Küche zubereitet und dekoriert, während die Hauptmahlzeit auf dem Tisch serviert wird.Partys mit vielen Gästen – Geburtstage usw. – sind immer im amerikanischen Stil.
      Schönes Wochenende!

  2. Danke fürs Aufschlauen, dass die Servier-Arten Namen haben. Ich dachte bei der Überschrift erst, dass es um verschiedene Sorten Geschirr gehen würde (Suppentasse oder Suppenteller zum Beispiel).

    Ich mag es am liebsten, wenn sich jeder selbst bedienen oder zumindest nachnehmen kann.

    Ab 12 Personen aufwärts gibt es bei uns Selbstbedienung in der Küche, weil „nur“ 11 Personen mit Mühe und Not an den Tisch passen. Wenn bis zu 11 Personen am Tisch sitzen, serviere ich gerne einen Teil direkt auf Tellern (Salat oder das Fleisch auf dem gewärmten Teller oder die erste Portion eines Auflaufs) und stelle dann die kleineren Restmengen auf den Tisch zum selbst nachnehmen. Dabei verwende ich kaum noch offene Schüsseln, weil die Sachen darin so schnell abkühlen, bis alle sich genommen haben. Lieber stelle ich ganz rustikal bunte gusseiserne Töpfe auf den Tisch.

    Ich liebe Deine Tisch-Beiträge!

  3. claudialasetzki

    „…das Fleisch auf dem gewärmten Teller“! Sehr interessant, liebe Ines! Das habe ich noch nie gemacht, da ich den Tisch immer lange im Voraus mit Geschirr dekoriere. Aber die Idee gefällt mir wirklich gut! Vielen Dank!:)
    Ich freue mich seeehr, dass dir meine Tisch-Beiträge gefällt! 🙂 Gaaaaanz herzlichen Dank dafür, das war eine tolle Überraschung!
    Liebe Grüße und schönes Wochenende!

    • Gerade bei vielen Menschen am Tisch, wenn es dauert, bis alle zusammen anfangen können mit Essen, finde ich vorgewärmte Essteller wichtig, wenn es warmes Essen gibt. Ich wärme die im Ofen in einem großen Stapel bei 80-100 Grad vor und wickle sie in der Küche in ein Badetuch zum Warmhalten ein, wenn ich den Ofen noch vor dem Servieren für andere Sachen brauche

  4. Wieder was dazugelernt! 🙂 Ich wusste gar nicht, dass die Servier-Arten Namen haben… ich kann ja in meinem Mini-zuhause nicht viele Gäste empfangen, daher finden Treffen meist woanders statt. Büffet (also Amerikanischer Stil) finde ich z.B. beim Frühstücken oder Brunchen ganz toll… wenn wir was kochen (mein Freund und ich), richten wir es auf Tellern an, also auf die feine englische Art :-DDD
    Liebe Grüße, Maren

  5. Ich bin ein Stückchen schlauer- das war mir völlig neu. Wenn wir allein sind, legen wir es direkt auf die Teller. Bei Besuch kommt es auf das Gericht an. Wenn es ’nur‘ Eintopf gibt, dann finde ich einen Topf auf dem Tisch auch prima.
    Und Ines hat mich mit ihren eingewickelten Tellern gerade sehr begeistert.

    Danke für den appetitanregenden Beitrag.
    Liebe Grüße
    Nicole

  6. Interessant. Ich persönlich nutze tatsächlich alle drei „Stile“. Es kommt immer auf den Rahmen und die Speisen an.
    Ist wohl eher intuitiv, „schon mal wo gesehen“, als bewusst entschieden.
    BG Sunny

  7. Wunderbar sind Deine Foto-Beispiele. Schaut alles ganz professionell aus und sehr appetitlich!
    Wir nutzen alle drei Stile, je nach Anlass. Da wir öfters bis zu 12 Personen mit Kindern sind, meistens den französischen. Amerikanisch wird es, wenn wir Party machen, was nicht mehr so oft vorkommt. Und englisch machen wir alltäglich, mein Mann und ich. Wobei er viel kocht und ich dann auftrage… er liebt es dann am Tisch zu sitzen und „sein“ Essen serviert zu bekommen :-). Allerdings mache ich die Salate…
    Sehr feiner Post, liebe Claudia, ich habe ihn genossen!
    Herzlich, Sieglinde

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