Der Rollkragenpullover und seine Geschichte

Der Rollkragenpullover ist auch in dieser Saison wieder einer der großen Wintertrends. Auch „Turtlenecks“ (der Kragen ähnelt einem Schildkrötenhals) und Rolli genannt, er taucht immer wieder, in allen Farben und Formen auf, und lässt uns bei diesem kalten Wetter stylischer aussehen.

Gerade im Winter gehört er zu meinen absoluten Favoriten, nicht nur weil er warm ist, sondern auch weil er zeitlos ist, stiltechnisch ein echter Allrounder ist und lässt sich zu allen möglichen Anlässen tragen.

Die Geschichte des Rollkragenpullovers

Rollkragenpullover, die erstmals im 19. Jahrhundert durchgehend getragen wurden, waren aufgrund ihrer praktischen Anwendbarkeit in erster Linie für die Arbeiterklasse bestimmt. Die Matrosen und andere Arbeiter verwendeten ihn als Kleidung zum Schutz vor Kälte. 1860 begannen Polospieler, aber auch Fußballer und Hockeyspieler in Großbritannien, ihn bei der Ausübung des Sports zu tragen.
Dann wurde er in den 1950er und 1960er Jahren zu einer Stilikone für Persönlichkeiten, wie Beatles, Rolling Stones, Elvis Presley, Jackie Kennedy und auch die Schauspielerin Audrey Hepburn mit ihrem unkomplizierten und eleganten Stil. Seitdem ist er ein fester Bestandteil unserer Garderobe.
Wer erinnert sich nicht an Steve Jobs und sein schwarzer Rollkragenpullover und Jeans? Er trug (fast) immer den gleichen Look, und man wusste sofort, dass er es war, wenn man ihn sah.
Kleider machen doch Leute! Der Rollkragenpullover war ein Statement und bleibt es noch heute.

Wenn wir uns jeden Tag kleiden, berücksichtigen wir oft nicht den historischen Kontext jedes Stücks. Wenn man einen Rollkragenpullover trägt, z.B. trägt man jahrelange Geschichte durch den Tag!
Ich glaube, dass es bei bewusster Mode um mehr geht, als nur zu wissen, woher unsere Kleidung stammt, sondern auch wie sie durch die Zeit gereist ist, um heute in unseren Schränken zu landen.
Ich finde es sehr spannend zu wissen, welche Ereignisse im Laufe der Geschichte passiert sind, die mich dazu veranlasst haben, mich jetzt für ein Kleidungsstück zu entscheiden. Ahhh Ich liebe Modegeschichte! 🙂
Mode ist (normalerweise) kein Zufall!

Ja, der schlichte Rolli ist ein Klassiker der Mode, insbesondere in der Variante aus dünner schwarzer Wolle, wie dieser, den ich auf den Bildern trage. Da er sich sowohl einzeln als auch für unten drunter kombiniert eignet, heute habe ich ein weiteres Teil darüber getragen, um in dem All Over-Black mehr Leben bringen.

Und ihr, seid ihr auch so Rolli-Fans wie ich? Wie kombiniert ihr er am liebsten?

Gruß und Kuss

7 Kommentare

  1. Die Geschichte eines Kleidungsstücks zu kennen, finde ich auch schön. Da Dein Rolli heute kaum zu sehen ist, springt mir mehr der kraftvolle Mantel ins Auge und Dein Wintergarten. Ich mag bunte Farben im Winter. Die machen gute Laune! Steht Dir!

    Rollis liebe ich und trage sie pur, bei weiten Kragen gerne mit einem kleinem Seidentuch im Kragen, bei intensiver Kälte mit Dreieckstuch darüber. Kurzarmrollis mag ich unter Blazern. Mit Jackie Kennedy und Audrey Hepburn lasse ich mich dabei gerne vergleichen 😀. An deren Zierlichkeit arbeite ich dann im nächsten Leben 😉.

    Komm heil durch den Eisregen! Hoffentlich kannst Du drinnen bleiben, bis es vorbei ist. Mann und Hund sind heil wieder hier und bis heute Mittag ist es hier hoffentlich durch.

  2. Ich liebe Rollkragen Pullis, besonders wenn sie schön weich sind.
    Die Geschichte eines Kleidungsstücks ist spannend. Und meine Rollis dürfen gern mehr werden.

    Einen schönen Farbtupfer gibst du, das gefällt mir sehr gut.
    Starte gut und schlitterfrei in die neue Woche
    Liebe Grüße
    Nicole

  3. Rollkrägen mag ich – theoretisch. Sie sehen einfach gut aus (so wie an dir) und wärmen. In der Praxis klappt das ehrlich gesagt nicht so gut. Da ist mir der Rollkragen oft einfach zu viel, zumal wenn er eng ist. Daher kaufe ich mir eigentlich in jedem Winter einen neuen Rolli und – schenke ihn nach drei Versuchen den Kindern…
    Mal gucken, ob das in diesem Jahr auch so läuft 😉
    Liebe Grüße
    Fran

  4. Liebe Claudia, ja, sehr interessant, was so hinter der Kleidung steckt. Ich mag diese Geschichten. Danke. Mir geht es so, wenn ich etwas neues oder besonderes koche. Dann möchte ich gerne wissen, wo kommt es her, wer hat und warum wurde es erstmals gekocht. Wie die hübsche Geschichte zur Tarte tatin. Kennst du Sie? Wenn nicht Google mal.
    Liebe Grüße Gudrun

  5. Ohne Rollkragen käme ich nicht durch den Winter. Für mich ist er fester Bestandteil meiner Kleidung. Als Pullover und auch als Shirt.

    Schöne Schneebilder liebe Claudia.

    Liebe Grüße
    Sabine

  6. Sehr interessant, Dein Beitrag über die Geschichte des Rollkaragens. Zum Glück gibt es den in den unterschiedlichsten Ausführungen.
    So lange er nicht zu eng ist und mir auf den Kropf drückt, mag ich ich ihn gern. Früher lieber als heute, wo ich Strickjacken Pullovern vorziehe und den Hals mit einem Tuch wärme.
    Tolles Outfit. Vor allem das Pink der Jacke. Sa-gen-haft.
    BG Sunny

  7. Huhu Claudia,

    vielen Dank für Deinen lieben Kommentar. Ich wünsche Dir auch einen schönen Jahreswechsel und ein großartiges neues Jahr. Das werden wir rocken ! Und hoffentlich nicht nur auf dem Blog.

    Liebe Grüße
    Verena

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