Farbe bekennen in den sozialen Netzwerken!

Farbe bekennenso lautet das Thema des Monats, das von unserer lieben Bloggerin Tina vorgeschlagen und von den ü30Blogger & Friends angenommen wurde.
Bei der Blogaktion „Farbe bekennen“ zuzusagen ist einfach, aber dann kommt das Bewusstsein: Wozu soll ich Farbe bekennen?

Die Bedeutung dieser Aussage ist, sich zu einer grundsätzlichen Frage zu positionieren – seine Meinung klar zu äußern.
Schreibe ich also einen Artikel zu dieser Aussage, so muss ich mir natürlich darüber im Klaren sein, wozu ich mich hier und heute positionieren möchte.
Ich bekenne z.B., dass ich inzwischen über 60 bin und noch immer Nageldesigns liebe; ich bekenne, dass ich mein Brot ohne Butter/Margarine esse; ich bekenne, dass ich – obwohl ich Brasilianerin bin – kein großes Interesse an Fußball habe.

Unzählige Themen, viele Bereiche des täglichen Lebens, der Arbeit, im sozialen Bereich oder in der Politik, geben Anlass sich klar zu äußern und zu seiner Meinung zu stehen.
Natürlich wissen wir, dass der Ausdruck „Farbe bekennen“ sich auch in Kartenspielen wiederfindet, aber ich denke, das hat Tina nicht gemeint! 😉

Ich bin ein soziales Wesen und ein Teil meines Lebens ist in sozialen Netzwerken sichtbar. Sei es über mein Blog, über Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest usw.
So bedeuten die sozialen Medien für mich, ich möchte Menschen anregen mit mir zu diskutieren und meinen „unsichtbaren“ Gesprächspartnern auch das Gefühl zu geben, ich höre sie zu. Ich lasse in meinen Artikeln gern meine Gedanken einfließen, aber ich möchte auch die Meinungen und Gedanken meiner Leser kennenlernen. Es spielt keine Rolle, in welche Lebensrichtung!  
Also, in welche Lebensrichtung werde ich heute „Farbe bekennen“?

Das ist für mich „Social Media“, deshalb bekenne ich mich klar und positiv zu diesem Bereich.
Mein Thema ist ‚Fair-Beziehung-Leben‘ in den sozialen Netzwerken!

Was lerne ich also aus dieser Kommunikationsart?

Ich lerne Menschen und ihre Meinungen kennen und bekomme die Möglichkeit über diese nachzudenken. Ich habe die Möglichkeit, das Schreiben und die Sprache zu üben, meine Argumentation, Organisation und Aufnahme von Informationen zu verbessern und kritisches Denken zu entwickeln.
Ja das inspiriert mich und ich werde reicher an Erfahrungen und mein persönlicher Horizont erweitert sich.

Was ich verabscheue?

Eine klare Meinung habe ich natürlich auch über die Schattenseiten dieser Medien.
Farbe bekenne ich, in dem ich es verabscheue, wenn darüber Hass und Lügen verbreitet werden! Da hören für mich „soziale“ Medien auf!
Nur die Tatsache, dass wir Teil dieser demokratischen Sozialgemeinschaft sind, bedeutet, dass wir mitdiskutieren, Rat erteilen, Tipps geben, unsere Meinung über alles äußern, Kritik üben, mitdenken und Farbe bekennen können, das ist klar!

Bedeutet dies auch, dass ich mein Privatleben in sozialen Netzwerken offenlege?
Nein, mein Privatleben, meine intimen Gefühle, meine ernsten Probleme, meine Geheimnisse werden immer meine sein und hier niemals enthüllt werden.
Wir werden aber immer hinterfragt. Und je mehr wie uns öffnen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, leise oder hart kritisiert zu werden. Fair oder unfair!

Soziale Netzwerke sind keine Plattformen, um Hass zu verbreiten sowie ein Platz für abwertende, rassistische sowie beleidigende Kommentare und eben so auch nicht für Neid und Mobbing.

Damit meine ich jetzt nicht, wenn ich für meine Aussagen in meinen Artikeln kritisiert werde, nein! Sachliche und konstruktive Kritik begrüße ich sogar, denn sie hilft mir mich zu verbessern.


Mein Thema „Farbe bekennen“ ist also klar, ich stehe positiv zu „Fair-Beziehung-Leben“ in den sozialen Netzwerken!

Gespannt bin ich sehr, wozu sich jetzt die „ü30Blogger & Friends“ bekennen.

Gruß und Kuss

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19 Kommentare

  1. 🙂 Liebe Claudia,
    da bin ich ganz Deiner Meinung. Es ist erschreckend, was ich teilweise in den sozialen Netzwerken abspielt und wie viel Hass da geschürt wird und mit welcher Respektlosigkeit Menschen dort z.T. miteinander umgehen.
    Ich bin auch vorsichtig was ich teile und im Moment setzt bei mir gerade eine Insta-Müdigkeit ein.
    Bleib gesund und liebe Grüße
    Claudia 🙂

    • claudialasetzki

      Im Moment genieße ich Instagram für meine Hobbys, liebe Claudia, und folge viele interessante und inspirierende Menschen auf der ganzen Welt. Für „Claudias Welt“ poste normalerweise nur, wenn ich einen neuen Artikel online habe, folge und unterstütze meine Lieblingsblogger und der Rest ist mir ziemlich egal.
      Liebe Grüße!

  2. Zu viel privates im Netz mag ich nicht. Manches ist eben nicht für das www gedacht. Weil ich eben nicht alles mit jedem teilen will.
    Mit Erschrecken lese ich oft Kommentare unter den Posts von Nachrichtensendern. Was da so alles steht, lässt tief blicken. Über soziales Verhalten, über Denkweisen und über die Hirnleistung mancher Menschen. Ich persönlich beteilige mich da nicht und halte mich auch sonst mit Kommentaren zurück. Nicht, weil ich nichts zu sagen habe sondern weil. Ihr schlicht die Zeit fehlt.

    Wir haben übrigens etwas gemeinsam: Ich esse weder Butter noch Margarine auf dem Brot.

    Schönen Sonntag, liebe Claudia und herzliche Grüße vom See
    Andrea

    • claudialasetzki

      Klasse, ich habe endlich eine Person getroffen, die kein Brot mit Margarine/Butter isst, liebe Andrea! Es kommt selten vor! 😉
      Zu viel privates im Netz mag ich auch nicht und um die Wahrheit zu sagen, es ist mir überhaupt nicht wichtig, Einzelheiten über das Leben von Menschen zu erfahren, die ich nicht kenne und bin davon überzeugt, dass es keinen Interessiert was ich an den Tag gemacht habe.
      Ich nutze sozialen Netzwerken rein zur Informativen Zwecken und um meine Bloggerkollegen zu unterstützen.
      Vielen

  3. So händel ich es auch liebe Claudia. Die sozialen Medien sind zur Kommunikation gut geeignet. Gerade in dieser blöden Zeit, wo wir uns nicht persönlich treffen können. Aber darin verbergen sich auch die Gefahren. Ich denke, die Betreiber der Plattformen sollten hier mehr eingreifen und vermeintlich rechtsradikale und gesetzeswidrige User abmahnen und/oder sperren, wenn es gar nicht anders geht. Und Eltern sollten mehr darauf achten, was ihre Kinder im Netz so treiben.

    Liebe Grüße Sabine

    • claudialasetzki

      Da bin ich total deiner Meinung! Ich habe nichts hinzuzufügen!
      Liebe Grüße!

  4. hm so ganz anders farbig als erwartet 😉 Versprich mir bei Bunt und Chaotisch auch dabei zu sein :))
    Ich sehe das wie Du. Ich glaube auch immer an das positive im Menschen und erfahre fast nur positives in meinen Netzwerken. Denn ich möchte nette Kontakte pflegen.
    Leider gibt es da ja auch Menschen die andere Zwecke haben. Manchmal sogar Propaganda betreiben und es ist nicht immer leicht das sofort zu erkennen. Gerade wenn es Accounts sind von Menschen die man mit soetwas niemals in Verbindung bringen würde. Ich bin da vorsichtig geworden mit dem Herzchen und Daumen hoch verteilen, denn einen, ich nenne es mal „völlig danneben“ Beitrag liken ist zustimmen. Bisher habe ich glaube nur einen Account blockiert, weil ich da nicht folgen konnte/wollte obwohl ich nie etwas gegen diese Person hatte. Mir wurden nur die Aussagen zu suspekt.
    Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag, herzliche Grüße Tina

    • claudialasetzki

      Ich bin immer gerne bei Bunt und Chaotisch, liebe Tina!Ich weiß, dass ich heute nicht sehr bunt bin, aber meine Garderobe ist immer noch voller Farben!
      Liebe Grüße und vielen Dank für die tolle Idee!

  5. Wie Tina bin ich überrascht, DIESEN Aspekt des Farbebekenntnisses hier zu finden, obwohl ich diese Ansicht voll und ganz teile. Allerdings dann auch mit den entsprechenden Reaktionen in den social media vertraut bin.
    Das hat mir gerade in den vergangenen Monaten unter der Pandemie den Spaß am Kommunizieren im Netz manchmal gründlich verdorben und meine Haltung gegenüber den Menschen an sich ins Misanthropische gepusht. Hätte ich nicht so viele nette Kontakte, die mein Leben in Isolation so viel bunter machen, hätte ich im vergangenen Dreivierteljahr aufgegeben.

    Ansonsten bekenne ich Farbe auch extrem gerne in meinem Gehäuse, denn bei mir ist außer einem Badezimmer und meinem „Kreativraum“ keine Wand ohne Farbe.
    Hab einen schönen Sonntag!
    Astrid

    • claudialasetzki

      Und das schaut total gemütlich und schön aus, liebe Astrid! Ganz toller Geschmack!
      Liebe Grüße!

  6. Ich bekomme in meiner kleinen, privaten Blase von Hass und Co. quasi nichts mit. Wenn ich beruflich in den sozialen Medien unterwegs bin, umso mehr. Wobei ich immer wieder feststelle, dass Hass sehr, sehr oft mit Dummheit einher geht. Das ist ein Grund dafür, dass ich für mich privat herzlich wenig Wert auf social media lege und meinen Account privat halte. Auf alles andere habe ich schlichtweg keine Lust.
    Liebe Grüße
    Fran

  7. Ich bin der selben Meinung wie Du. Jegliche Beziehung zwischen Menschen (aber auch Tieren und Umwelt) sollten von Respekt und Fairness geprägt sein. Vom Akzeptieren anderer Meinungen, vom Diskuttieren über andere Meinungen. Vom Annehmen. Weg vom Beurteilen.
    Ich halte in den Socials meine Blase auch eher klein. Ich habe da gern den Überblick wer unterwegs ist. Und ja, auch ich habe schon Accounts entfolgt, die plötlich eine Richtung eingeschlagen haben, die ich nicht mochte. Seis politisch oder auch was dort gezeigt wurde. Oder was eben die Peson irgendwo kommentiert hat.

    Letztens sagte einer auf einem You Tube Kanal dem Rudi folgt. Intelligenz ist eine scharfe Waffe (gegen Corona). Leider sind 90% der Leute unbewaffnet. Im ersten Moment musste ich lachen. Aber es ist wirklich ernst.

    BG und bleib gesund
    Sunny

  8. Da hast Du wohl mehrere Leserinnen überrascht, liebe Claudia! Aber ich bin positiv überrascht, denn obwohl ich ja nie auf Instagram war, „spüre“ ich sowas wie Arroganz, Rechthaberei, Besserwisserei tendenziell auch in manchmal „harmlosen“ Posts und Kommentaren (aber echt ganz selten). Das sind für mich auch Formen von Intoleranz und Hass und wirklich so weit verbreitet, ich will mir gar nicht vorstellen, wie das auf Instagram teilweise abgeht.
    Ich versuche im Blog offen und authentisch zu sein, aber natürlich gibt es auch Grenzen. Aber ich habe gute Erfahrungen gemacht mich Offenheit, und damit, auch mal etwas sehr „persönliches“ zu sagen. Dafür bin ich dankbar – aber ich setze mich ja auch nicht dem Netz in all seinen Facetten aus. Wenn ich so lese, wie auf manchen Plattformen „diskutiert“ wird, wird mir schlecht! Daher unterschreib ich alles, was Du oben sagst! „Farbe bekenne ich, in dem ich es verabscheue, wenn darüber Hass und Lügen verbreitet werden! Da hören für mich „soziale“ Medien auf!“ Ganz genau so seh ich das auch.
    Super, wie Du das Thema aufgegriffen hast, Danke dafür!
    Liebe Grüße
    Maren

  9. Lieben Dank für deinen Beitrag. Social Media bietet so viele Chancen und die werden leider oft als asoziales Medium missbraucht.
    Ich habe schnell Probleme wenn Menschen Meinungsfreiheit als Monstranz vor sich hertragen, denn Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Hass auf LGBT oder (andere) Religionen per se fällt wirklich unter „Meinung“ und meistens habe diese Menschen auch nicht verstanden was Meinungsfreiheit eigentlich bedeutet wenn sie Zensur und Lügenpresse plärren.
    Liebe Grüsse aus Bochum
    Steph

  10. Klasse wie du das Thema aufgegriffen hast! Gefällt mir! Es stimmt tatsächlich, die sozialen Netzwerke sind ein buntes treiben. Manchmal wird sogar viel zu bunt aufgetragen. Dein Beitrag gefällt mir richtig gut! Liebe Grüße und hab einen wunderbaren Monat März, der kann schon bisschen farbiger sein!

  11. Interessant, wie Du da Thema angehst.
    Mich stößt es oft ab, wie respektlos und mit wie wenig Anstand anderen Menschen gegenübergetreten wird. Auch wenn ich eine Meinung nicht teile, kann ich meine Antwort höflich und fundiert darlegen. Oder ich schreibe einfach mal nichts dazu. Geht ja auch.
    Weniger ist eben hier auch manchmal mehr.
    Liebe Grüße und Dir eine schöne Woche!
    Susan

  12. Ich bin beeindruckt von Deinem tollen Beitrag und hätte so eine Umsetzung niemals erwartet. Aber inhaltlich habe ich Dich auch genauso eingeschätzt liebe Claudia :-). Ok, dass Du als Brasilianerin nicht so viel für Fußball übrig hast, wusste ich natürlich nicht ;-).
    Du bringst es auf den Punkt. Hass, Lügen, Neid und Missgunst sind Eigenschaften, die ich nie verstehen werde. Wer in den sozialen Medien so hinterhältig ist, wird auch im Privatleben diese Eigenschaften nicht verbergen können. Ich finde das ganz furchtbar und gehe solche n Menschen im Privatleben und auch in den sozialen Medien aus dem Weg. Dafür ist mir mein Leben zu schade und zu kostbar. Ich bin selber ein positiver Mensch, gebe im Netz ab und zu etwas Privates preis. Da ist für Menschen mit einem schlechten Charakter kein Platz.
    Ich sende Dir ganz liebe Grüße ♥
    Ari

  13. Liebe Claudia,
    ja, leider wird eine Möglichkeit, mit Menschen weltweit Kontakt zu haben, oft für ganz andere, unschöne Zwecke missbraucht. Das ist traurig, aber mir fällt ganz allgemein auf: Wenn die Menschheit etwas erfindet, gibt es immer wieder solche, die etwas Gutes, und solche, die etwas Schlechtes daraus machen, und so ist es auch bei Social media…
    Ganz herzliche Grüße, Traude

  14. Liebe Claudia,
    Danke für Deinen Beitrag – Ich habe auch eine zwiespältige Beziehung zu den Social Medias. Einerseits ermöglichen sie – speziell jetzt für mich als CD – ganz spezielle Möglichkeiten, sich zu präsentieren und zu kommunizieren, andererseits sind sie schon so aufdringlich und omnispräsent, dass man sich hin und wieder fast von ihnen erschlagen fühlt. Und so werde ich auch nur den Teil öffentlich machen, den ich für richtig erachte. Und da bekenne ich ja auch ziemlich viel Farbe.
    Ich wünsche Dir eine gute Zeit – und uns über 60 jährigen (das ist ja eigentlich fast unglaublich) noch viel Dinge, die man früher solch „alten Schachteln“ nicht zugetraut hätte.
    Alles Liebe Gerda

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