Alles rund um den Tisch 1/24: Was sagt die Position des Bestecks ​​auf dem Teller?

Was sagt die Position des Bestecks ​​auf dem Teller?
Man isst zu Abend und hat seine Mahlzeit beendet. Zu Hause steht man einfach vom Tisch auf und räumt das Geschirr ab. Wenn man in einem Restaurant ist, muss man die richtige Position des Bestecks ​​während und auch am Ende des Essens kennen. Denn je nachdem, wie man das Besteck abstützt, kann der Kellner verstehen, dass man zufrieden ist, und den Teller wegnehmen.

Diese Codes sind sehr einfach anzuwenden und man zeigt damit an, in welcher Phase der Mahlzeit sich befinden, ohne etwas zu sagen. Um beispielsweise zu signalisieren, dass man gerade eine Pause macht, aber noch nicht fertig ist, schreibe ich heute, wie man sein Besteck in ein Restaurant abstellt.
Die Bestecksprache ist international, aber man kann einige Unterschiede erkennen zwischen Europa und Amerika. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: den europäischen und den amerikanischen. Da ich mir nur bei den amerikanischen Regeln sicher war, habe ich die europäischen Regeln recherchiert, hier sind die Ergebnisse.

Pause„20 nach 8“

Möchte man eine Essenspause machen, das Besteck sollte angekreuzt auf dem Teller sein. Die Griffe liegen über dem Tellerrand ungefähr auf 8.20 Uhr.

Fertig – „20 nach 4“

Das Besteck bleibt parallel zueinander und senkrecht, ungefähr auf 4.20 Uhr. Diese Position macht den Kellner darauf aufmerksam, dass der Teller und Besteck abgeräumt werden können.

Es gibt noch eine Besteckposition für „Das Essen hat sehr gut geschmeckt“
„5 nach halb 7“, das Besteck mit beiden Griffen nach links unten parallel zueinander positioniert und eine für „Das Essen ist nicht gut“ – Das Besteck wird zum „20 vor 8“ Position abgelegt, jedoch mit der Messerspitze zwischen den Zinken der Gabel – aber beide sind heutzutage nicht mehr aktuell und weniger verbreitet.

Die Geschichte in Deutschland

Auch wenn die Bestecksprache nicht sehr bekannt ist, gibt es die Regeln schon seit über 200 Jahren und ist hier in Deutschland unter dem Namen „Knigge“ zusammengefasst und Bekannt. Der Name kommt einfach von Adolph Freiherr von Knigge, einem deutschen Schriftsteller, Aufklärer und Humanist.
Er schrieb das Buch „Über den Umgang mit Menschen“ in 1788 und ist dadurch, laut Geschichte, der Erfand die Regeln für gutes Benehmen am Tisch und das richtige Essmanieren.

Ist das alles wichtig zu wissen? Nein, es ist nur ein weiterer Artikel über Kuriositäten in meiner Reihe „Alles rund um den Tisch“ und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! 😉 Und hier könnt ihr euch gerne meine anderen „Alles rund um den Tischansehen. Lasst euch inspirieren!

Na ja, ihr könnt gern auch einmal diese Sprache in eurem Lieblingsrestaurant testen, die Aufmerksamkeit ist sicher interessant – Ihr sollte es berichten!

Gruß und Kuss

14 Kommentare

  1. Also wichtig im Sinn von lebenswichtig ist das natürlich nicht. Da ich es aber überhaupt nicht leiden kann, wenn Personal mir den Teller nehmen möchte, wenn ich noch nicht fertig bin, finde ich diese Zeichen schon hilfreich.

    Komm gut in die Woche!

    • claudialasetzki

      Das ist mir in manchen Restaurants schon ein paar Mal passiert, obwohl die Besteckposition auf „Pause“ stand, wurde mir der Teller weggenommen, wenn ich ein paar Minuten aufstand. Ärgerlich!
      Liebe Grüße!

  2. Ich finde, diese Knigge-Regeln sollten in allen Restaurants bekannt sein. Zumindest die Positionen „Fertig“ und „nicht fertig“. Die kenne ich und die sollte auch jede(r) Kellner(in) beherrschen.

    Lebenswichtig ist es zwar nicht, aber hilfreich 🙂

    Liebe Grüße
    Sabine

    • claudialasetzki

      Ich stimme zu, sicherlich nicht in allen Restaurants, in denen Kellner diese Zeichen lernen. Leider!
      Liebe Grüße!

  3. Hilfreich finde ich es auch, wenn es Kellnerin und Kellner kennen. Leider bin ich nie bei einem royalen Dinner-Bankett, da wird es bestimmt vom Personal gut beobachtet.
    Witzig, was Du noch für Aussagen im Rahmen von Besteck gefunden hast. Das mit dem „nicht geschmeckt“ ist ja besonders originell… 🙂
    Wenn wir mal wieder fein essen gehen, werde ich mal unauffällig die Teller der Nachbarn beobachten. Wie die es machen und was sie damit sagen wollen … 🙂
    Herzlich
    Sieglinde

    • claudialasetzki

      kkkkkkk Hilfreich finde ich es auch, wenn es Kellnerin und Kellner kennen –
      Das ist der Hauptpunkt, liebe Sieglinde, nicht alle, vielleicht sogar die meisten der einfachsten Restaurants, dies wird von den Besitzern nicht gelehrt oder geschult. Und auch der Blick auf den Nachbarn ist eine Herausforderung – nicht jeder kennt diese Zeichen! :)))
      Liebe Grüße!

  4. Ich finde das sehr interessant. Einige Lagen kannte ich, andere sind mir neu. Danke fürs Lernen.

    Hab eine schöne Woche und liebe Grüße
    Nicole

  5. Die beiden Positionen „fertig“ und „nicht fertig“ kenne ich, die beiden anderen nicht – wenn mir das Essen im Restaurant mal nicht schmeckt, werd ich es ausprobieren…! 😀 Meistens schmeckt es mir eh! 🙂
    Natürlich sind Tischsitten und Benimmregeln nicht „lebenswichtig“, aber ich kann dir nur sagen, dass ich seit Jahren mit den Kindern trainiere, wie man wenigstens halbwegs „kultiviert“ mit Messer und Gabel isst, weil man auch daran so einiges erkennt, sag ich mal… es schadet zumindest nicht, zu wissen, wie’s geht, oder?
    Liebe Grüße, Maren

    • claudialasetzki

      Ich bin mit all diesen Regeln und noch viel mehr aufgewachsen und kann mit Sicherheit sagen, liebe Maren: Es schadet nicht! Wirklich nicht! ;)Besonders in Bezug auf die Kinder von heute, wie du weißt! 🙁
      Liebe Grüße!

  6. .Tina von Tinaspinkfriday

    Ich finde es schön das zu wissen. Wichtig finde ich fertig oder nicht fertig. Da bin ich immer froh, wenn das Personal diese Regeln kennt. 😊
    Liebe Grüße Tina

    • claudialasetzki

      Du hast recht! Fertig oder nicht fertig sind wirklich die Hauptzeichen, denn wenn das Essen gut ist, sage ich es selbst, ich brauche keine Zeichen zu hinterlassen, die möglicherweise nicht richtig interpretiert werden. Und wenn das Essen nicht gut war, gehe ich einfach nicht mehr ins Restaurant, ich brauche niemanden zu beleidigen.
      Liebe Grüße!

  7. Mein Vater ist ein absoluter Knigge-Fan. Nicht nur, was das Besteck betrifft. Er vertritt seit mindestens 70 Jahren die Ansicht, dass jeder diese Regeln beherrschen sollte, auch wenn er aus noch so schlichten Verhältnissen stammt.
    Mit vollem Mund reden oder trinken, schmatzen ist für ihn das totale no go. Besteck nicht mehr auf den Tisch, wenn man begonnen hat, Ellenbogen nicht auf den Tisch.
    Besteck Position 1 und 2 sind mir also geläufig.
    Wer geht vor wem wo, wer reicht zu erst die Hand etc. Ein schier unerschöpfliches Thema. Nicht zu vergessen, dass man sich zu verabschieden hat, wenn der abschließende Kaffee getrunken ist.
    Aber es stimmt. Es macht immer einen guten Eindruck und ist ein Zeichen von Respekt und Höflichkeit.
    BG Sunny

  8. claudialasetzki

    Ich bin jetzt auch ein Knigge-Fan. Und auch nicht nur, was das Besteck betrifft. Der Knigge ist mit seinen Benimmregeln für den Alltag auch heute noch aktuell. Ich habe noch viel zu lesen über alles, was er geschrieben hat!
    Heute wollte ich nur etwas über die Besteckregeln posten, aber in Zukunft wird es noch mehr geben! 😉
    Liebe Grüße!

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