Pink Oktober: Mythen vs. Wahrheiten

Die Kampagne “Pink Oktober“ wurde in den 1990er Jahren ins Leben gerufen und hat sich zu einer der bekanntesten Aktionen zur Sensibilisierung für Brustkrebs entwickelt.

Neben der Verbreitung von Informationen über diese Art von Tumor möchte die Bewegung die Früherkennung fördern, eine Einstellung, die die Heilungschancen und eine erfolgreiche Behandlung erhöht.
Ich schreibe seit 2016 einen Artikel über dieses Thema auf meinem Blog und dieses Jahr mache ich es weiter. Dieses Jahr habe ich aber einige Daten aus dem Internet gesammelt, die eine Reihe von Mythen und Wahrheiten über die Erkrankung aufklären.
Mit dieser Datensammlung habe ich einem Arzt konsultiert und er bestätigte die Aussagen, so dass ich mit ruhigem Gewissen darüberschreiben kann.
Mir ist durchaus bewusst, dass man die eine oder andere Aussage kritisieren oder anderer Meinung sein kann, es ändert aber nichts an der Tatsache, auf dieses Thema aufmerksam zu machen und die Kampagnen zu unterstützen.  

MYTHEN

Menschen, die Verhütungsmittel verwenden, bekommen häufiger Brustkrebs
Laut medizinischen Studien gilt die Antibabypille als sichere Methode und es ist wissenschaftlich erwiesen, sie verursacht nicht direkt Brustkrebs.

Silikonimplantate erhöhen das Erkrankungsrisiko
Es gibt keine Beweise dafür, dass Silikon Brustkrebs verursachen kann, daher ist diese Aussage nicht wahr.

Die Verwendung von Deodorant und Antitranspirant kann den Ausbruch der Krankheit beeinflussen
Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verwendung von Deodorants nicht zur Entstehung von Brustkrebs führt. Dennoch, Vorsicht ist immer ratsam!
Wer Zweifel hat, sollte lieber vorsichtig sein und auf frisch rasierte Haut nur aluminiumfreie Deos auftragen! Aber, wissenschaftlich belegt ist ein solcher Zusammenhang bisher nicht.

Die Mammographie erhöht die Wahrscheinlichkeit, Krebszellen zu entwickeln
Die vom Mammographie-Screening abgegebene Strahlungsmenge ist äußerst gering, dass sie normalerweise keine Folgen hat.

Das Tragen enger BHs erhöht die Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs
Die Menschen glauben fälschlicherweise, dass enge BHs Krebs verursachen können, aber darin besteht keine Gefahr. Eine falsche BH-Größe ist zwar unbequem, aber die Passgenauigkeit, zu eng oder gut passen, einen Bügel haben oder nicht, beeinflusst das Brustkrebsrisiko nicht.

Diejenigen, die die Krankheit in einer Brust hatten, müssen sich keine Sorgen mehr machen
Es besteht immer die Möglichkeit, einen neuen Krebs in der Brust oder in einem anderen Organ zu bekommen, sodass auch nach der Heilung eine medizinische Nachsorge erforderlich ist. Diese sollte man also nie vernachlässigen!

Jeder Knoten kann ein Zeichen von Brustkrebs sein.
Die Entstehung von Knötchen in der Brustregion ist bei Frauen aufgrund des fortschreitenden Alters durchaus üblich, also nicht immer ein Zeichen für Brustkrebs. Dies geschieht normalerweise aufgrund hormoneller Faktoren und sie entwickeln sich selten zu bösartigen Tumoren.

Braucht eine Selbstuntersuchung keine Mammographie
Obwohl bei der Früherkennung von Brustkrebs die Selbstuntersuchung ein wichtiger Bestandteil ist, ist ein Knoten nicht immer tastbar, da dies von seiner Lage und Ausdehnung abhängt. Obwohl unbequem, ist die Mammographie für die Früherkennung unerlässlich.

WAHRHEITEN

Kann Brustkrebs erblich sein
Es ist relativ, aber einer der Risikofaktoren für Brustkrebs ist ein Familienmitglied, dass die Krankheit hatte. Jedoch liegt der Anteil der Patientinnen nur bei 5-10%. In den restlichen 90- 95%  aller Fälle hat der Krebs andere Ursachen und entwickelt sich spontan.

Mütter entwickeln die Krankheit seltener
Viele Studien haben es bewiesen, dass der Anteil der stillenden Frauen ohne Krebsdiagnose größer war als der Anteil jener Frauen, die in der Folge an Brustkrebs erkrankten. Diese Faktoren machen diese Frau jedoch nicht immun gegen die Krankheit!

Diejenigen, die eine Hormonersatztherapie einnehmen, sind den Risiken stärker ausgesetzt
Eine Hormontherapie erhöht den Hormonspiegel im Körper, der die Vermehrung von Brustzellen anregt. Nur wenn sich diese Zellen nicht richtig vermehren, kann Krebs entstehen.

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken
Es kann passieren, aber die Inzidenz von Brustkrebs bei Männern ist sehr selten.

Es ist allgemein bekannt, Brustkrebs ist die häufigste Tumor-Art bei Frauen weltweit. Darum ist es wichtig, auf Symptome zu achten und zu reagieren.
Bei Verdacht auf einen Brustkrebs sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Für jede Frau ist es daher sehr wichtig, die Wege der Früherkennung zu kennen und zu nutzen, nur so sind die Chancen auf Heilung groß.
Vorbeugen ist der beste Weg!

Think Pink (nicht nur) in October!

Auch zu diesem Thema kann dieser andere Beitrag auch sehr nützlich sein:
2014 – Pink-Schleife / Pink Ribbon / Laço Cor-de-Rosa
2015 – Go Pink for October!
2016 – ü30 Blogger Going Pink
2017 – I Think Pink in October!
2018 – Wieder stark mit Pink Ribbon
2019 – Pink – die Trend-Farbe im Oktober
2020 – Hallo Pink Oktober!
2021 – Es wird wieder pink im Oktober

Gruß und Kuss